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Menschen mit Herzproblemen lassen es bei Minusgraden lieber langsam angehen, und auf starke körperliche Anstrengungen wie Schneeschippen sollten sie besser ganz verzichten. Wir erklären, warum das so ist.
Der Winter bringt nicht nur idyllische Schneelandschaften mit sich, sondern auch viele Herausforderungen besonders für Menschen mit Herzproblemen. Raus an die frische Luft und bewegen – das ist zwar auch für sie wichtig. Doch gerade das Schneeräumen ist eine anstrengende Aktivität, die für Herzpatienten mit Risiken verbunden sein kann.
Warum belastet Kälte das Herz?
Bei sehr kalten Temperaturen verengen sich die Gefäße, was die Blutversorgung des Herzmuskels vermindert – der Muskel bekommt dadurch weniger Sauerstoff. Gleichzeitig werden die sogenannten Widerstandsgefäße im übrigen Körper verengt. Die Folge: Der Blutdruck steigt. Das Herz, das ohnehin schon mit weniger Sauerstoff versorgt wird, muss nun gegen einen größeren Widerstand anpumpen.
Zwar ist Bewegung im Winter auch für Menschen mit Herzproblemen empfehlenswert, jedoch im moderaten Bereich, zum Beispiel bei Spaziergängen oder kurze Walkingrunden. Schneeschaufeln dagegen kann für Menschen mit Herzerkrankungen gefährlich werden.
Schneeräumen vorsichtig angehen
Hier sind einige wichtige Tipps, wie Herzpatienten beim Schneeräumen vorsichtig vorgehen sollten, um ihre Gesundheit zu schützen.
Bei Herzerkrankungen anderen die Arbeit überlassen
Menschen mit schweren Herzklappenfehlern, geschädigten Herzkranzgefäßen oder anderen schwerwiegenden Herzerkrankungen sollten das Räumen anderen überlassen. Auch alle, die erst kürzlich eine Herzoperation hinter sich gebracht haben, verzichten besser auf das Schneeschippen. Bitten Sie Familienmitglieder oder Nachbarn, die Arbeit für Sie zu erledigen
Menschen mit Bluthochdruck, Herzschwäche, koronarer Herzkrankheit, Angina Pectoris (Brustenge), Vorhofflimmern und tiefen Beinvenen-Thrombosen sollten bei winterlichen Aktivitäten besonders achtsam sein und sich bei starkem Frost am besten nur drin etwas bewegen, z. B. auf dem Fahrradergometer.
Herzgesundheit unterstützen
Herzprobleme erfordern in der Regel eine professionelle medizinische Beurteilung und einen individuell angepassten Behandlungsplan. Dennoch gibt es einige rezeptfreie Präparate, die als unterstützend für die Herzgesundheit angesehen werden, z. B. Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10-Präparate, Magnesium oder Herztee wie Weißdorn- oder Olivenblatttee. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern.
Axel Holzmann,